15.09.2017 Wien – Opatia
Nach dem Vorjahr war ich erfreut, dass wir in diesem Jahr ALLE an Bord waren und schon im Laufe des Jahres gemerkt haben, dass es wieder etwas Besonderes wird.
Gemeinsame Tage in Graz inkl. unserer Frauen, die Hochzeit des Gernot, Siedeln beim dAM, gemeinsame Segeltage am Neusiedlersee auf meiner Opat und vieles mehr.
Monatelange Vorbereitung waren wieder klar & auch die Vorfreude der Crew ist wieder da. Wir fahren mit drei Autos, da es einfach nicht anders geht und treffen uns beim Hotel in Opatia. Alle da und die Zimmer waren rasch bezogen – das Hotel ISTRA ist ok, liegt am Meer und das Frühstück war gut. Der Abend davor war ausgelassen, wir waren herrlich essen und die Bar zum Abschluss vor dem Hotel konnten wir nicht auslassen. Wir bleiben bis 02.00 Uhr und dann gehen wir in unsere Zimmer, – ein klein wenig wird noch Tradition erarbeitet und in meinem und dS Zimmer noch ein wenig „besprochen“!
Wetter : bedeckt 22* Barometer : 1008 Wasser : 24*
Crew
- Horst
- Fritz
- Peter
- Gerald
- Gernot
- Martin
- Dieter
- Wolfgang
- Gustav – Skipper
Jeanneau Sun Odyssey 54 DS „Ocean Queen“
- Länge : 16,75 m
- Breite : 4,87 m
- Tiefgang : 2,3 m
- Kabinen: 5
- Kojen: 10+2
- WC: 4
- Dieseltank : 410 l
- Wassertank : 930 l
- Motorleistung Diesel : 110 PS
16.09.2017 Opatia – Pula – Verula
Wir fahren nach Pula, wo in der Marina Veruda – unter Pula, fast nicht zu finden, da die Baustellen eine nicht einfache Anfahrt notwendig machen – die Ocean Queen – unser Schiff – bereits zum Einchecken bereit steht. Um 15.00 erreichen wir die Marina, – wir haben vorher noch den Einkauf erledigt und dGB gab einiges aus Opatia der Natur zurück – er dankt jetzt schon Poseidon – bravo, eine Autofahrt ist lustig, eine Autofahrt ist schön! Der Parkplatz ist optimal vor den Stegen ( Nr.13 ) und wir beladen das Schiff. Ich deklaniere rasch ein & die offizielle Crewliste wird erstellt. Wir trinken Champagner & sind uns jetzt schon sicher, dass dies eine besondere Woche wird. Der heutige Tag ist auch der Tag der Geschenke und Goodies – was da Alles verteilt wird – aber eben auch wieder etwas Neues – Badehosen! Die Vorhersagen des Wetters sindspannend – es wird ruppig ! Wird es ein Lebic ?
Wetter : Bedeckt 22* Barometer : 1008 Wasser : 24*
17.09.2017 Verula – Cres / Cres
Wir fahren nach einem Frühstück – wunderbare Schwammerlsuppe ( dD seine Marianne hat uns frische steirische Eierschwammerl mitgebracht ) vom dC sensationell zubereitet – um 1130 mit einem mehr als coolen Ablegemanöver ( Slip ) diese 54 hinaus und bereiten uns auf den Weg nach Losinj vor. Die Route soll uns schlussendlich in die herrliche Bucht Mali Losinj bringen. Der Fjord ist eng und es dauert eine Weile, bis wir bei der Ausfahrt sind. Dort drehen einige Schiffe ihre Runden oder drehen gar um. Na dann – die Ausfahrt rau und draußen Lebic – 28kn. Noch unter Motor über die Kreuzwellen der Ausfahrt hinweg und dann sofort unter Segel, um den Wind zu genießen. Die Crew trägt die Lifebelts und es zeigt sich schon, dass dieser Tag ein besonderer wird. Das Wetter zeigt Sonne, 24*, der Wind allerdings ist mit 28kn nicht unbedingt „easy“, da die Wellenhöhe zwi schen 3 – 4 und aus steuerbord doch recht unruhig ist.
Einige der Crew wirken verspannt und es ist „ eben“ mal ein wenig ruppig, der dC aber macht seine Aufnahmen mit der ActionCam – dem taugt‘s! Auf der Höhe vom Cap bei Medulin an der Südspitze Istriens zeigt uns ein Leuchtturm den Weg und mir wird auch klar, dass die 30sm nach Losinj am Wind weniger gut sind wie ein Kurswechsel auf NO, wo die Insel Cres und die alte Stadt Cres auf uns warten. Herrlich den Wind achtern und los geht’s – cooles Segeln vor dem Wind bringen uns an das Stadtkai von
Cres, da wir die ACI Marina meiden – Stadtkai ist stilechter! Gegen 17.30 Uhr erreichen wir unser Ziel ( vor Cres auf einmal kein Wind – bog Lebic ) und legen ein perfektes Anlegemänöver (recht rasch) an die Mauer! 2,6 unter Kiel, wenn auch das Kai fast eben zum Schiff steht, aber – Herz, was willst du mehr. Sofort genießen wir den Tag, essen wunderbare Krautrolladen von Ilona, Horsti’s Frau – danke Ilona, das war ein Geschenk! Relaxen & einfach eine schöne Zeit runden diesen Tag ab. Später wird noch das
Regensegel aktiviert und wir haben es trocken im Cockpit, das unsere Nachbarn von sich nicht behaupten konnten. Mäxchen rundet den Tag ab !
Wetter : 22* Barometer : 1020 Wasser : 23* 5m Tiefe 35sm 18sm Segel / 3h Motor
18.09.2017 Cres – Mali Losinj
Der Vormittag ist geprägt von einer herrlichen Eierspeise mit Grammeln als Frühstück, welche wir bereits am Schiff verspeisen,- danke dN – da wir um 1000 schon hinausgefahren sind. Die Vorhersagen sind different, – wir „ wackeln“ zwischen Südwind bis zu 30kn und oder Bora mit 9 bf. Beides ist kein Leckerli und wir entscheiden uns für Mali Losinj. Der Hafen dort hat die Chance, auch für zwei Tage recht spannend und nett zu sein, da der Ort ein nettes Zentrum hat. Die neuen Schwimmstege sind sehr gut
und garantieren Halt, wenn auch bei Bora doch sehr NO offen, aber was soll’s, irgendwo müssen wir rein. Da wir am Anfang frühstücken und fast keinen Wind haben, nutzen wir den Motor, um die 33sm rascher abzuarbeiten. Um 1300 gibt’s ein wenig Regen, dafür aber Wind und wir segeln bei Unije vorbei und erreichen um 1500 Losinj. Dort legen wir an, wobei uns die zweite Mooringleine geschickt unter den Motor gewickelt wird ( der Marinero war am nächsten Tag um 0730 auch der Taucher – was für ein Zufall ).
Was soll’s, wir zahlen die 400KN und haben unsere Ruhe, denn die ist das wichtigste vor dem Sturm.
Wir liegen gut und genießen die Stimmung im Ort. Duschen, Toiletten, Schiff zusammenräumen, wieder das Regensegel aktivieren runden den Tag ab. Es ist leicht regnerisch, das tut allerdings der Stimmung keinen „tutt“ – ja, wir haben es schön. Am Abend essen und ein „bisserl Gassi gehen“ in eine Bar runden den Tag ab. Wir gehen schlafen und wissen, morgen können wir ausschlafen, denn wir bleiben.
Wetter : 18* Barometer : 1017 Wasser : 23* 6m Tiefe 33sm
19.09.2017 Mali Losinj
Ich stehe am Vormittag etwas früher auf, da ja der Marinero – jetzt Taucher, kommt und uns die Leine unter Schiff herunternimmt. So liegen wir dann perfekt und richtig und verbringen einen sehr entspannten Tag in Mali Losinj. Einkaufen, duschen etc., da heute ein gemütlicher Tag angesagt ist. Das Wetter ist herrlich, es stürmt Dieter bereitet ein Frühstück vor und hier darf ich vorgreifen, es wird „ wödklasse “, vor allem, es ist Leberkäse und dies in aller Ruhe im Salon – Freunde, es soll uns nie schlechter gehen.
Überhaupt stelle ich fest, dass es sich um einen echten Segel törn handelt, denn die Crew will wieder nur segeln, raus aus Losinj – nun denn, dann gehen wir morgen raus, egal was wie wann es kommt – ich freu‘ mich, werde aber sehr korrekt vorher mir alle Infos holen. Die Ägais/Skyros und Andros in den Kykladen im Juni war mir eine Lehre, immer muss ich nicht „alles“ haben.
Wetter : 17* Barometer : 1016 Wasser : 22* 6m Tiefe 33sm NO 35kn
20.09.2017 Mali Losinj – Unije / Maracol
Das Wetter hält an, der Vormittag ist weiterhin stürmisch, aber es scheint gegen Mittag ein kleines „Windloch“ zu kommen – Unije mit seiner wunderbaren Bucht Maracol ist eine gute Idee. Sie ist herrlich NO geschützt, hat Bojen und herrlich Platz. 1300 – 20kn – jetzt rasch ablegen und wir sind weg. 13sm vor uns, der Wind ist gut und wir nehmen rasch die Segel heraus. Das Barometer zieht auf 1023 und das Meer ist 2/3. So beschließen wir in die Bucht Maracol einzulaufen – eine herrliche, natürliche Bucht und
Bojenankerung. Wir ziehen unsere neuen Badehosen an und gehen schwimmen – ich habe keine Chance zu entkommen, da sonst dH nicht geht. SO soll es sein, ich gehe schwimmen. Und dann das Besondere : dAM ist für die Rasur bereit, die ich gerne übernehme. Ein besonderes Erlebnis und er ist wirklich ein so schöner dAM, wenn er ohne Bart ist – oder? Es ist Feierstimmung & wir genießen. Der Beschluss, morgen 0600 Sonnenaufgang wird voll Freude aufgenommen – morgen geht es nach Rovinj.
Wetter : 22* Barometer : 1023 Wasser : 24* 10m Tiefe 10sm Segel 1/2 Motorstunde
21.09.2017 Unije – Rovinj
Ein herrlicher Vormittag, der einen „geilen“ Sonnenaufgang brachte und das Wetter war wie neu, denn wir hatten nur mehr Sonne, – und wieder ein Höhepunkt – dC und seine „Weisswurschtparty“ an Bord als wunderbares Frühstück! Wir segelten Richtung Südcap Istriens und wurden sogar mit Delphinen belohnt. Da der Wind dann ganz weg war, motorten wir nach Rovinj. Um 1300 lagen wir mit der Ocean Queen vorder Altstadt, um dann in der Bucht Lone vor dem Mulini Beach uns an die Boje zu legen. Ich hatte heute
die schöne Aufgabe, das Kapitäns Dinner zu gestalten. Dieser Platz war eine wunderbare Kulisse und rundete diesen Tag wunderbar ab. Schade nur, dass durch den Umbau der ACI es nicht möglich war, die Bar des Mulini Beach mit dem Dingi zu erreichen, da dieser Bereich durch eine Begrenzung geschützt war.
So holten wir ein Wassertaxi und fuhren in die Alt stadt und genossen den Abend inklusive Sonnenuntergang, Trüffelmarkt und vieles mehr. dD entdeckte ein Hotel in der City und plante gleich für Ende Oktober für sich und seine Marianne eine Urlaubswoche ein. Ich weiß auch, dass er dort war ( inkl.einer abenteuerlichen Autostory, aber das ist eine andere Geschichte ) ! Zufrieden und mit Vorfreude auf den kommenden Tag gingen wir schlafen und lagen ruhig vor den Toren Rovinjs. Nur dH war schon mit der kommenden Woche beschäftigt, da er dann seine eigene Crew als Kapitän durch das Meer führt.
Wetter : 25* Barometer : 1025 Wasser : 23* 9m Tiefe 48sm
22.09.2017 Rovinj – Verula
Um 1030 verlassen wir die Boje und tanken gleich in Rovinj, da die Tankstelle gleich am Fischerkai ist. Um 1100 bekommen wir als Belohnung einen wunderbaren Wind und segeln die gesamte Idee bis Brijuni, dC zaubert noch ein Mittagessen der Extraklasse und wir speisen unter Segel, um dann Pula von der Meeresseite uns noch anzuschauen – was für ein geiler Schlag! Um 1600 erreichen wir unsere Marina und legen unsere OQ noch einmal elegant an – schade, wir sind da! In „eleganter Kleidung“ laufen wir inder Marina ein. Wir bringen das Schiff auf Hochglanz, die Beachflag an den Steg ( dSdgA als Beachflaginstruktor war herrlich ) und begrüßen Veruda mit Champagner nach einem wortlosen, perfekten Anlegemanöver.
Wir „leben“ an Bord und lassen den Tag ausklingen bzw. wird das Schiff schon entladen, um morgen in der Früh flexibler zu sein. Am Abend gehen wir in der Marina essen und lernen dH neu kennen. Wenn er Hunger hat und warten muss, dies mag‘ er gar nicht, da wir er richtig böse! Wir beenden den Törn an Bord – nur dH ist nervös, morgen kommt seine Crew, seine Claudia, – um mit seinen Eltern auszulaufen n- ahoi, moje priatelije – bring Dein Schiff und die Crew gut nach Haus‘ !
Wetter : 24* Barometer : 1021 Wasser : 23* 8m Tiefe 15sm Tagesroute
23.09.2015 Verula – Wien
Wir räumen das Schiff pünktlich und übergeben es um 08.00 Uhr, technischer Check durch Marinero erfolgte schon gestern sehr rasch & kompetent. Wir fahren getrennt in drei Gruppen nach Wien (beginnt schon um 0600) – ich bleibe noch mit dS und dGB beim dH, da der auf seine Crew wartet. Um 10.00 Uhr verlassen wir Veruda in Richtung Wien, und ich nehme wieder einmal Abschied und hoffe sehr, dass die Dekabiläumsidee die Richtige ist und wir auch 2018 alle gesund und munter an Bord sind, nur der dGB
hat noch ein kleines Geheimnis mitgenommen, aber das ist eine andere Geschichte …..
dA
Es war mir eine Ehre, mit Euch gesegelt zu sein !
Wie wird das Wetter ? Jede Menge Aufzeichnungen, viele Gespräche, viele Ideen im Internet – nun denn. Es kam anders, aber richtig anständig ! Der Südwind wurde durch die Bora verdrängt und der NO hängte sich in Mali Losinj hinein. Stürmische Stimmung und die Ocean Queen liegt gut befestigt am Steg und der dC schläft wie immer im Freien am Schiff, – ein verrückter Dokta.
