Kufen schneiden sich ins Eis, ein Puck donnert ans Plexiglas. Stöcke kreuzen sich, kurze Kommandos gefolgt vom ureigensten „klack – klack“ sind zu hören. Es ist schnell und präzise. Es ist dynamisch und es ist hart, beinhart. Das Testosteron ist förmlich riechbar. Der Schweiß ebenso.
Es wird gehakt, gesprintet, gecheckt und gefightet. Dann ein Pass, ein Schuss, ein Tor und ein kollektiver Aufschrei. Der eine Teil der Gladiatoren liegt sich in den Armen, der andere Teil kurvt grimmig und fluchend zur Wechselbank.
Das ist Eishockey – die reinste Form des Sportes, abseits des Mainstreams. Es lebt von seinen Typen und von seinen Fans. Es ist Religion und Lebenseinstellung. In zehn Sekunden Eishockey, sagte eine deutsche Legende, passiert mehr als in 90 Minuten Fußball.
Fußball ist biederer Schlager. Im Eishockey hingegen vereinigen sich Rock, Jazz, Klassik und Independent. Manchmal mehr von einem, manchmal mehr vom anderen, aber immer leidenschaftlich, immer virtuos.
Damit ist alles gesagt.